Tiroler Universität UMIT investiert in Energieeffizienz

13.11.2018

Mit einer Photovoltaikanlage am Dach des Universitätsgebäudes sowie der Erneuerung der Wärmerückgewinnung setzt die Haller Privatuniversität UMIT wichtige Maßnahmen in Punkto Energieeffizienz. Bei einem Kurzbesuch Ende Oktober konnten sich Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und die Haller Bürgermeisterin Eva Maria Posch von den Energiesparmaßnahmen selbst überzeugen.

Die TCC Errichtungs- und Betriebsgesellschaft mbH ist Errichter und Betreiber des Universitätscampus der Universität UMIT in Hall. Mit dem Universitätsgebäude und dem Studentenheim wurden in den Jahren 2003 und 2004 zwei Immobilien mit einer Bruttogeschoßfläche von insgesamt 25.689 m2 in Betrieb genommen. „Als Betreiber sind wir bemüht, die Energienutzung am Standort stetig zu optimieren“, erläutert Markus Dierl von der TCC. Die jetzt umgesetzten Projekte stellten im Hinblick auf nachhaltige Energienutzung und Ressourceneinsatz einen Teil des fortschreitenden nachhaltigen Energieoptimierungsmaßnahmenprozesses am Standort dar.

561 Photovoltaikmodule mit 300 Watt Leistung

Derzeit befindet sich eine moduloptimierte Photovoltaikanlage auf dem Dach des Universitätsgebäudes im Bau. Diese soll im Idealfall eine Leistung von 169,2 kWp erbringen. Insgesamt 561 PV-Module mit jeweils 300 Watt Leistung werden installiert, wobei sechs Wechselrichter den Gleichstrom der Module in Wechselstrom umwandeln. Der so erzeugte Strom wird dann direkt in das Hausnetz eingespeist. Der voraussichtliche Jahresertrag der Anlage liegt bei ca. 213.000 kWh. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von ca. 50 österreichischen 4-Personen-Haushalten. „Für unsere Umwelt bedeutet das eine Entlastung von knapp 53,3 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr“, betont Rektorin Schindler.

In die Jahre gekommen ist auch die vorhandene Wärmerückgewinnung, weshalb diese heuer durch eine neue, hocheffiziente Anlage ersetzt wurde. Der Gebäudeabluft wird dabei die Energie entzogen und der Gebäudezuluft wieder zugeführt. „Neben der Kostenersparnis für Heiz- bzw. Kühlenergie kann die Umwelt um beachtliche Mengen an CO2-Emissionen entlastet werden“, nennt TCC-Techniker Dierl die größten Vorteile. Die neue Anlage spare nun rund 72.140 kg CO2 pro Jahr ein. Dies entspreche rund 14,4 Erdumrundungen mit einem Auto. Auf die durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren umgerechnet, summiert sich die Energiekosteneinsparung immerhin auf rund 448.000 Euro.

 

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