UMIT Studie zeigt: Schüler offen für moderne Konzepte

Studie der Tiroler Privatuniversität UMIT zeigt: Schülerinnen und Schüler sind offen für moderne Studienkonzepte

Viele zukünftige Studierende können sich vorstellen berufsbegleitend zu studieren und finden einen Mix aus Präsenz- und Onlinephasen attraktiv. Als zentrale Faktoren für die Wahl der Hochschule wirken der Standort, das Studienangebot und mögliche Studiengebühren.  Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen (IMÖG) an der Privatuniversität UMIT in Hall in Tirol. Für die Studie wurden 480 Schüler aus fünf österreichischen Bundesländern und aus Südtirol befragt.

Die Onlineumfrage wurde zwischen Oktober und November 2018 in Matura- und Vormaturaklassen an Schulen in fünf österreichischen Bundesländern sowie in Südtirol vom IMÖG der UMIT in Hall in Tirol durchgeführt. Insgesamt 480 Schüler füllten den Onlinefragebogen bis zum Ende aus. Befragt wurden sie, welche Faktoren für die Wahl ihrer Hochschule besonders relevant sind.

Standort und Studienrichtungen am Wichtigsten

Am häufigsten wurde dabei der Standort der Hochschule angesprochen. „34 Prozent der  befragten Schüler gaben an, dass für sie die Nähe zum derzeitigen Heimatort für die Wahl ihrer Hochschule besonders wichtig sei. Auch die gute Erreichbarkeit der Hochschule mit öffentlichen Verkehrsmitteln spielt dabei eine wichtige Rolle für die kommenden Studierenden“, erklärt Matthäus Masè, der die Umfrage gemeinsam mit IMÖG-Leiter Univ.-Prof. Dr. Harald Stummer durchgeführt hat.

Für gut 26 Prozent der Schüler sind die angebotenen Studiengänge wesentlich. Am dritthäufigsten und mit deutlichem Abstand wurden die Kosten, wie etwa Studiengebühren, von etwa zehn Prozent der Befragten als besonders wichtig genannt. Allerdings legen die Schüler der befragten Matura- und Vormaturaklassen auch Wert auf ihre Ausbildung. „Wenn man den Ruf der Hochschule, die Qualität der Lehre und auch die späteren Erfolgsmöglichkeiten zusammenlegt, spielen diese Kriterien für über 20 Prozent der Befragten eine wesentliche Rolle bei der Wahl der richtigen Hochschule“, führt Masè weiter aus. Den Studierenden von morgen ist demnach eine profunde und qualitativ hochwertige Ausbildung sehr wichtig. Dies wird auch dadurch deutlich, dass 76 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sich ein Hochschulstudium positiv auf die Wahrscheinlichkeit auswirkt, später den idealen Job zu finden. Hingegen kaum relevant bei der Wahl der Hochschule sind der Lernumfang, die Praxisnähe oder die Lebenshaltungskosten am Studienstandort, die für weniger als ein Prozent der Befragten von Bedeutung sind.

Berufsbegleitend Studieren attraktiv

Die Schüler zeigen sich auch offen für neue Formen der Wissensvermittlung. Knapp 60 Prozent der Befragten können sich vorstellen berufsbegleitend zu studieren. Das bringt zwar einerseits zusätzliche Belastungen mit sich, andererseits lassen sich aber so schon während dem Studium wichtige und profunde Erfahrungen in einem Bereich sammeln, in welchem man später arbeiten möchte. Und umgekehrt können sie die Erfahrungen des Arbeitslebens wiederum ins Studium einbringen. Eine Win-win-Situation für alle.

Drei Viertel aller Befragten finden außerdem Blended-Learning-Konzepte, also einem Mix aus virtuellem Studium und Präsenztagen am Campus, attraktiv bis eher attraktiv. „Hochschulen können also mit ihrem Angebot durchaus mutiger sein und etwas wagen. Die nächsten Generationen an Studierenden sind offen für solche moderne Konzepte“, schließt Stummer daraus.

Großes Interesse für Gesundheitsstudiengänge

Großes Interesse herrscht an Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitsstudiengängen inklusive Psychologie. „Fast jeder dritte Befragte hat grundsätzlich Interesse ein entsprechendes Studium wie Medizin, Psychologie oder Gesundheitswissenschaften zu beginnen. Dies zeigt, dass der Gesundheitsbereich nicht nur abwechslungsreiche Beschäftigungsfelder bietet, sondern auch attraktiv ist“, meint Masè. Neben den klassischen Gesundheitsberufen sind hier auch zunehmend spezialisierte Betriebswirte gefragt.

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