Internationale Forschung - Doping im paralympischen Sport

11.02.2020

Internationale Forschung - Doping im paralympischen Sport

Im Herbst 2019 startete Kathrin Weber von der Tiroler Privatuniversität UMIT in Hall, Österreich, ihr internationales PhD-Projekt an der Leeds Beckett University (LBU) in Großbritannien. Ihr Forschungsprojekt zu Doping im paralympischen Sport wird von Dr. Laurie Patterson (Carnegie School of Sports, LBU) und Assoz.-Prof. Dr. Cornelia Blank (ISAG, UMIT) begleitet. Sowohl das Projekt als auch die Möglichkeit zu einem internationalen Austausch wird durch den Österreichischen Wissenschafsfonds (FWF) gefördert. Die primäre Aufgabe des FWF ist es, internationale Grundlagenforschung zu unterstützen. Die Förderung dient der (Weiter)Entwicklung wissenschaftlicher Forschung und konzentriert sich dabei auf ein verstärktes Zusammenspiel von wissenschaftlichen, kulturellen, sozialen als auch wirtschaftlichen Aspekten. Assoz.-Prof. Dr. Cornelia Blank spricht von einem „tollen Erfolg, diese Grundlagenforschung im Bereich Doping durch den FWF gefördert zu bekommen. Es bestätigt die Relevanz des Themas. Die internationale Zusammenarbeit verstärkt das Forschungsteam mit herausragender Expertise, was sowohl dem Forschungsprojekt als auch Kathrin zugutekommen wird.“

Das Projekt läuft über drei Jahre und gliedert sich in drei Teile. Zunächst werden AthletInnen und TrainerInnen in Großbritannien und in Österreich befragt. Die Ergebnisse der Interviews bilden im zweiten Schritt die Basis für einen anschließenden Fragebogen, der sowohl die Wahrnehmung als auch die Erfahrungen paralympischer SportlerInnen und TrainerInnen im Anti-Doping-Bereich abfragt. Abschließend soll dieser Fragebogen auch an SpitzensportlerInnen ohne Behinderung verteilt werden, um mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen herauszufinden.

Kathrin erhofft sich, „den SportlerInnen mit Behinderung zu helfen, indem ich ihnen eine Stimme durch meine Arbeit verleihen kann. Ebenso wäre es schön, im bestehenden System, in der Hoffnung auf eine positive Entwicklung, auf mögliche Verbesserungspotentiale hinweisen zu können.“

Momentan arbeiten Dr. Laurie Patterson und Kathrin an der Auswertung der Interviews. Für Kathrin werden die nächsten Wochen sehr spannend, da bis Anfang März die ersten Ergebnisse vorliegen sollten. Insgesamt blickt Kathrin auf eine tolle Zeit an der LBU zurück und hebt die herausragende Hilfsbereitschaft und Expertise von Dr. Laurie Patterson und Prof. Susan Backhouse (Director of Research for Sport and Exercise Science, Leisure and Tourism), hervor. „Es ist absolut spitze, mit führenden Persönlichkeiten in der Anti-Doping Forschung ins Gespräch zu kommen und von ihnen direkt lernen zu dürfen.“, resümiert Kathrin. Dr. Laurie Patterson spricht von einem „vollen Erfolg“ und einer „großartigen Erfahrung“ eine junge Nachwuchswissenschaftlerin in die Welt der qualitativen Forschung einzuführen und mir ihr gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten. Sie empfiehlt „anderen Universitäten ebenso die Zusammenarbeit mit ausländischen Instituten, um PhD-StudentInnen zu unterstützen.“ Assoz.-Prof. Dr. Cornelia Blank merkt an, dass sie davon überzeugt ist, „dass das Projekt die internationalen Beziehungen und das Anti-Doping-Netzwerk stärkt, sowie die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der LBU und der UMIT erleichterten wird.“

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