Internationale Anti-Doping ExpertInnen treffen sich an der UMIT in Hall

Internationale Anti-Doping Experten treffen sich zum Wissensaustausch an der Tiroler Health and Life Sciences Universität UMIT in Hall

Im Rahmen eines Treffens mit internationalen Fachexperten aus der Anti-Doping Forschung wurde an der Tiroler Health and Life Sciences Universität UMIT der aktuelle Stand des Forschungsprojektes „Doping Prevention Monitoring Program“ (DPMP), das vom Internationalen Olympischen Komitee gefördert wird, diskutiert. Das Forschungsprojekt unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr. Cornelia Blank wurde vom Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus der UMIT (ISAG) in Kooperation mit der Universität Innsbruck und der James Cook University in Australien ins Leben gerufen.

Entwicklung eines Instruments zur Evaluierung von Präventionsstrategien im Nachwuchsbereich
Ziel des Projektes ist es ein Messinstrument zu entwickeln und zu testen, welches sowohl die Effektivität von bestehenden Doping Präventionsstrategien im Nachwuchssport verschiedener Länder als auch die Effekte möglicher Anpassungen und Veränderungen dieser aufzeigen soll. Hierzu ist es notwendig sensitive Indikatoren sowohl bei Nachwuchsathleten als auch deren Netzwerk (u.a. Trainer, Sportmediziner etc.) zu definieren, die solche Effekte in den Bereichen Wissen, Legitimität und Vertrauen (Athleten und Netzwerk), sowie Dopinganfälligkeit (Athleten) aufzeigen können.

Im Rahmen des Treffens an der UMIT wurden diese Indikatoren von Cornelia Blank, Wolfgang Schobersberger, Katharina Gatterer und Bernhard Streicher vom Department für Psychologie und medizinische Wissenschaften mit Marie Overbye von der University of Stirling, Verner Møller von der Universität Aarhus und Andrea Petroczi von der Kingston University diskutiert und mit der Entwicklung eines einheitlichen Fragebogens begonnen. Darüber hinaus in die Diskussion der Indikatoren mit eingebunden waren Susan Backhouse (Leeds Beckett University) und Barrie Houlihan (Loughborough University). Um die Präventionsaktivitäten und deren Auswirkungen im Ländervergleich untersuchen zu können, wird der Fragebogen im Rahmen der Olympischen Jugendspiele 2018 in Buenos Aires erstmals an alle teilnehmenden Athleten im Alter von 14 bis 19 und deren Netzwerk ausgehändigt werden. Dieselbe Expertengruppe wird sich 2019 erneut treffen um die ersten Ergebnisse zu besprechen und den Fragebogen im Fall zu finalisieren.

Bildunterschrift: UMIT-Rektorin Sabine Schindler (r.) begrüßt die Anti-Doping ExpertInnen (v.l) Marie Overbye (University of Stirling), Verner Møller (Aarhus University), Andrea Petroczi (Kingston University), Katharina Gatterer (ISAG), Wolfgang Schoberberger (ISAG) Bernhard Streicher (Leiter des Departments für Psychologie und Medizinische Wissenschaften) und Cornelia Blank (ISAG).

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