UMIT-Zertifikatskurs vermittelt umfassendes Wissen über Doping und Dopingprävention

Bildunterschrift: Der wissenschaftliche Leiter ISAG-Vorstand Wolfgang Schobersberger und Lehrgangsleiterin Cornelia Blank wollen mit dem Zertifikatslehrgang Doping und Dopingprävention umfassendes Wissen in diesem Bereich vermittel.

Ab kommenden Herbst wird vom Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG) der Tiroler Gesundheitsuniversität UMIT der Zertifikatslehrgang Doping und Dopingprävention angeboten.

Dabei wird in zwei Modulen an insgesamt sechs Tagen ein umfassendes Wissen in diesem Bereich vermittelt. Der Bogen spannt sich vom Einblick in die Geschichte und die Entwicklung von Doping, über die Vermittlung der aktuellen Regulierungen und Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bis hin zur Schärfung von Kompetenzen zur selbständigen Anwendung gezielter Präventionsmaßnahmen im alltäglichen Umgang mit Athleten.

„Mit dem Zertifikatslehrgang Doping und Dopingprävention gehen wir neue Wege. Wir wollen die Lücke von universitären Ausbildungen im deutschsprachigen Raum zum Themenkreis Doping, die über eine reine Informationsvermittlung hinausgehen, schließen. Zu einer erfolgreichen Dopingprävention gehören neben der Bewusstseinsschärfung für das Thema auch die Vermittlung von Sozialkompetenzen und pädagogischen Inhalten damit jene Personen, die mit der Betreuung von Leistungssportlern betraut sind als Multiplikatoren eingesetzt werden können“, sagte dazu Lehrgangsleiterin Mag. Cornelia Blank vom ISAG. Dementsprechend sei der Kurs, den es in vergleichbarer Form auf universitärem Level bisher nur in Frankreich gibt, nicht primär für Athleten konzipiert, sondern vor allem für Trainer, Ärzte, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Sportlehrer und –psychologen.

Das Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus beschäftigt sich an der UMIT seit 2010 mit Forschungsfragen rund um den Anti-Doping Bereich und hat in dieser Zeit ein nationales wie auch internationales Forschungsnetzwerk aufgebaut. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck ist das ISAG österreichweit eines der wenig aktiv akademisch forschende Zentren für Doping-Prävention. „Die Forschungsarbeit des ISAG hat sich in den vergangenen fünf Jahren von einer Athleten-zentrierten Erhebung von Wissen und Einstellungen hin zu einer umfänglichen Betrachtung der Problematik mit Fokus auf Athleten, Eltern, Trainer und Sportmediziner weiterentwickelt, die auch sozial,- persönlichkeits- und gesundheitspsychologische Forschungsansätze mit einbezieht. Dieses Wissen, das wir in den vergangenen Jahren angehäuft haben, lassen wir nun in den Lehrgang einfließen“, sagt der wissenschaftliche Leiter des Zertifikatskurses Doping und Dopingprävention Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schobersberger.

Für Modul 1 vom 18.-20.11.2016 sind noch Plätze frei. Anmelden können Sie sich unter umit.at/anti-doping oder anti-doping@umit.at.


 

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