Biomedizinische Informatik und Mechatronik

NUDAQ - Nutzung klinisch erhobener Routinedaten zur Analyse von pflegerischen Patientenoutcome

Fördergeber: TWF - Tyrolean Funding Agency 

Laufzeit: 2019 - 2023

Projektleitung: Renate Nantschev, MSc

Hintergrund: Klinische Dokumentation ist ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil pflegerischer und ärztlicher Tätigkeiten. Große Datenmengen werden dadurch täglich erfasst. In den meisten Fällen dient die Erfassung dieser Routinedaten zur Steuerung des Versorgungsprozesses. Es besteht jedoch zunehmend Interesse, diese Daten für weitere Zecke zu nutzen, beispielsweise für Analysen zur Qualität und Effektivität der Patientenversorgung. Die Nutzung routinemäßig erhobener Daten ist aber nur möglich, wenn diese ausreichend strukturiert und in guter Qualität vorliegen. Dazu ist es notwendig, geeignete Verfahren zu entwickeln, um die vorliegenden Routinedaten nutzbar zu machen.

Ziel: Eine Vorgehensweise zu entwickeln, die es ermöglicht, auf Basis klinisch erhobener Routinedaten den Einfluss von Pflege auf das Patienten-Outcome zu analysieren

Methode: Für die Entwicklung dieser Vorgehensweise sind drei Schritte geplant. Als erstes erfolgt die Einschätzung und Verfügbarkeit klinischer Routinedaten für Outcome-Analysen durch eine Befragung von Experten und Expertinnen in österreichischen Akutkliniken. Zweitens wird ein konzeptionelles Datenmodell für pflegerische Outcome-Analysen, basierend auf Literaturanalysen und Fokusgruppen, entwickelt. Drittens wird das entwickelte Datenmodell mit bereits vorliegenden klinischen Routinedaten getestet.

Erwartete Ergebnisse: Eine valide und erprobte Vorgehensweise und ein Datenmodell, die es ermöglicht die Qualität der Pflege zu analysieren.

Kooperationspartner: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Salzburg